Pflege M-V
19,3 Prozent mehr Pflegebedürftige – Pflegepersonal weiterhin überwiegend weiblich
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es immer mehr pflegebedürftige Menschen, die Leistungen aus der Pflegeversicherung erhalten. Wie aus der zweijährigen Pflegestatistik hervorgeht, die das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern jetzt für das Jahr 2021 veröffentlicht hat, erhöhte sich die Zahl der Pflegebedürftigen von 2019 bis 2021 um 19 870. Das ist ein Anstieg von 19,3 Prozent.
Von den Pflegebedürftigen haben im Jahr 2021 zum Stichtag 15. Dezember insgesamt 55 764 Pflegegeld, 33 484 ambulante Pflege und 18 756 vollstationäre Pflege erhalten. Bei den Empfängerinnen und Empfängern vollstationärer Pflege waren 18 555 Personen dauerhaft in einer Pflegeeinrichtung untergebracht, 201 Personen erhielten Kurzzeit-Pflegeleistungen.
Der Anstieg der Zahl an Leistungsempfängerinnen und -empfängern insgesamt lag einerseits an mehr Personen, die Pflegegeld erhielten (+ 17,5 Prozent). Andererseits gab es mehr Pflegebedürftige in der ambulanten Pflege (+ 8,2 Prozent). Um 2,7 Prozent leicht zurückgegangen ist hingegen die Zahl der Pflegebedürftigen in Pflegeheimen. So lebten zum Stichtag insgesamt 517 Menschen weniger in vollstationärer Pflege als im Jahr 2019.
Nicht nur die Anzahl der Pflegebedürftigen ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Auch die Zahl der ambulanten und stationären Einrichtungen sowie der dort Beschäftigten nahm zu. So gab es zum Stichtag 2021 insgesamt 521 ambulante Einrichtungen (+ 1,6 Prozent) mit 13 068 Beschäftigten (+ 4,7 Prozent) und 526 Pflegeheime (+ 5,6 Prozent) mit 17 815 Beschäftigten (+ 5,0 Prozent). Der Anteil der weiblichen Beschäftigten in der Pflege ist mit 84,4 Prozent (2019: 87,6 Prozent) weiter sehr hoch.
Der Blick in die kreisfreien Städte und Landkreise zeigt, dass im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung die meisten Pflegebedürftigen im Landkreis Vorpommern-Greifswald lebten. Hier kamen auf 1 000 Einwohnerinnen bzw. Einwohner 86 Pflegebedürftige. Die wenigsten Pflegebedürftigen gab es in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock (61 je 1 000 Einwohnerinnen und bzw. Einwohner).
Weiterführende Informationen zum Thema Pflege finden Sie auf den Internetseiten des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern unter https://www.laiv-mv.de/Statistik/Zahlen-und-Fakten/Gesellschaft-&-Staat/Gesundheit/. Der Statistische Bericht „Pflegeversicherung in Mecklenburg-Vorpommern Stichtag: 15.12.2021" (Kennziffer: K813 2021 00) kann kostenfrei heruntergeladen werden.
Weitere Auskünfte erteilt Frau Böhme, Telefon 0385 588-56413.