Realsteuervergleich 2023

Erneut deutlicher Anstieg der Realsteuereinnahmen um 3,5 Prozent

Nr.67/2024  | 22.08.2024  | StatA MV  | LAiV - Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern

Wie das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern mitteilt, erhöhten sich die Einnahmen der Gemeinden aus den Realsteuern (Grundsteuer A und B sowie Gewerbesteuer) um 31,3 Millionen EUR bzw. 3,5 Prozent zum Vorjahr auf 936,9 Millionen EUR.

Mit 723,2 Millionen EUR erzielten die Städte und Gemeinden im Jahr 2023   3,9 Prozent höhere Gewerbesteuereinnahmen (netto) als im Vorjahr (695,9 Millionen EUR). Der durchschnittlich gewogene Hebesatz stieg mit 397 Prozent um 7 Prozentpunkte im Vergleich zu 2022. Um ihre angespannte Haushaltslage zu verbessern, erhöhten im Jahr 2023 insgesamt 119 der 726 Kommunen ihren Gewerbesteuerhebesatz. Während mit 485 Prozent erstmals die Stadt Wittenburg den höchsten Hebesatz in Mecklenburg-Vorpommern auswies, verzeichneten die Gemeinden Seebad Insel Hiddensee, Schaprode und Süderholz aus dem Landkreis Vorpommern-Rügen sowie die Gemeinde Nostorf aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim mit 250 Prozent erneut den niedrigsten Hebesatz.

Die Einnahmen der Grundsteuer A für land- und forstwirtschaftliche Betriebe überstiegen mit 18,2 Millionen EUR das Niveau des Vorjahres minimal um 1,3 Prozent. 110 Gemeinden erhöhten ihren Hebesatz, sodass der durchschnittlich gewogene Hebesatz zum Vorjahr um fünf Prozentpunkte auf 343 Prozent anstieg. Spitzenreiter war mit einem Wert, der erstmals die 1.000er Grenze überstieg, die Gemeinde Pritzier (1.150 Prozent) aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim. Im Gegensatz dazu wiesen im Jahr 2023 noch acht Gemeinden einen Hebesatz von nur 200 Prozent aus. Ihr Anteil sinkt langsam.

Die Einnahmen aus der Grundsteuer B (für die übrigen bebauten und unbebauten Grundstücke) erhöhten sich im Jahr 2023 erneut. Sie beliefen sich auf 195,4 Millionen EUR (+2,0 Prozent). Der durchschnittlich gewogene Hebesatz betrug nach der Erhöhung der Hebesätze in 110 Städten und Gemeinden 447 Prozent (2022: 438 Prozent). Den höchsten Hebesatz verbuchte mit 700 Prozent wieder die Gemeinde Wackerow aus dem Landkreis Vorpommern-Greifswald. In 22 Gemeinden wird der landesweit geringste Hebesatz von 300 Prozent angewandt, Tendenz sinkend.

Weiterführende Informationen zum Thema Steuern finden Sie auf den Internetseiten des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern unter https://www.laiv-mv.de/Statistik/Zahlen-und-Fakten/Gesellschaft-&-Staat/Steuern/. Der Statistische Bericht „Realsteuervergleich“ (Kennziffer: L273 2023 00) kann kostenfrei im PDF- und XLSX-Format heruntergeladen werden.

Weitere Auskünfte erteilt Frau Heidi Knothe, Telefon 0385 588-56432.

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